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Gedenkkerze
Saskia
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Gedenkkerze
Ein großer Fan
In Gedenken an diesen genialen Musiker
Prägend fürs Musiktheater
30.04.2012 um 12:39 Uhr von Neue OsnabrückerVon 1982 bis 1996 war Werner Schürmann mit kraftvollem Bariton eine der prägenden Persönlichkeiten des Osnabrücker Musiktheaters. Mit großer Wandlungsfähigkeit hat er sich ein breites Repertoire angeeignet. Zu seinen größten Rollen gehörten die Titelpartien im „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner, in „Wozzek“ von Alban Berg, in „Matthis der Maler“ von Paul Hindemith, in „Rigoletto“ und „Falstaff“ von Giuseppe Verdi sowie der Boris Godunow von Modest Mussorgski.
Er verkörperte auch den Milchmann Tevye aus in dem Musical „Anatevka“, was Musiktheaterliebhaber im Hinblick auf die aktuelle „Anatevka“-Premiere im Theater am Domhof interessieren dürfte. „Nie waren Schürmanns Partien doppelt besetzt“, berichtet Matthias Otto, der Oberspielleiter des Musiktheaters von 1981 bis 1990 war. „Deshalb hat er seine Rollen allein gestaltet und sein Fach voll ausgekostet.“ „Wenn Walter Felsenstein, der Mentor des realistischen Musiktheaters und Intendant der Komischen Oper in Berlin, ihn gekannt hätte, so hätte er ihn engagiert, beeindruckt von Schürmanns Wandlungsfähigkeit, mit der er aus jeder Theaterrolle ein einmaliges Erlebnis machte.“
Erst relativ spät startete der gebürtige Dresdner seine musikalische Laufbahn in Coburg und Detmold. Davor lag ein Studium der Bildhauerei und bis 1969 ein Leben als Bildhauer und Bronzegießer in Irland.
Als gefragter Gesangslehrer hat Schürmann unter anderem die international renommierte Opernsängerin Maida Hundeling unterrichtet.
Werner Schürmann ist am 24. April 2012 im alter von 82 Jahren gestorben.