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Elise Schniedering aus Buer starb im 110. Lebensjahr
21.03.2012 um 11:33 Uhr von Neue Osnabrückerie zählte zu den ältesten Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland. Jetzt ist Elise Schniedering plötzlich und unerwartet in Buer verstorben – im 110. Lebensjahr.
Wenn die betagte Erdenbürgerin in den vergangenen Jahren Geburtstag feierte, tat sie das stets in der Gewissheit, „dass es etwas ganz Besonderes ist, so alt werden zu dürfen“. Trotz ihres hohen Alters erfreute sich Elise Schniedering bis zuletzt guter Gesundheit. „Und wenn es mir einmal nicht so gut geht, dann esse ich heiße Hühnersuppe, und die Welt ist wieder in Ordnung“, sagte die gebürtige Tittingdorferin. Zufriedenes Lächeln, ein wacher Blick und jede Menge Erinnerungen an längst vergangene Zeiten: Wer auch in den letzten Jahren ihres Lebens das Gespräch mit Elise Schniedering suchte, der mochte ihr das fast schon biblische Alter nicht abnehmen.
Im Kirchspiel Buer als drittjüngstes von acht Geschwistern geboren, war die Altersjubilarin zunächst in der Hauswirtschaft tätig, ehe sie im Alter von 20 Jahren Hermann Schniedering aus Barkhausen heiratete – ein Lebensbund, der mit zwei Söhnen gesegnet war.
Ein intaktes Familienleben und jede Menge Arbeit in der Landwirtschaft. Diese beiden Säulen sollten Elise Schniederings Leben über Jahrzehnte hinweg prägen. „Wir waren Selbstversorger. Auf unserem landwirtschaftlichen Anwesen hatten wir alles, was wir zum Leben brauchten: Gemüse, Fleisch und frisches Obst“, sagte sie immer, wenn sie aus längst vergangenen Zeiten berichtete. Großen Wert legte Elise Schniedering auf ein intaktes Familienleben. So kam es nicht von ungefähr, dass in der Familie Schniedering nach wie vor der Generationenvertrag über Jahrzehnte fortgesetzt wurde: Bis zu ihrem Tode lebte Elise Schniedering etwa 17 Jahre lang zusammen mit ihrer Schwiegertochter in einer Wohnung, freute sich stets über den Besuch ihrer Enkel-, Urenkel- und Ururenkelkinder. Am aktuellen Zeitgeschehen nahm sie bis zuletzt noch immer regen Anteil – sei es bei der täglichen Lektüre des „Meller Kreisblattes“ oder bei Nachrichtensendungen im Fernsehen.
