Sabine Franke

Hast du Jesus gesehen? Ich lerne ihn gerade kennen. Wir werden uns wieder sehen. An deinem Gedenktag im Dezember bin ich noch auf Gomera. Mit den Kindern werde ich ein Zusammensein nachholen. Wir denken sowieso oft an Dich. Für immer dein, meine geliebte Schwester.

Auch wenn die Zeitabstände hier immer länger werden, so bist du doch jeden Tag bei mir. Für immer. Ich liebe dich. Ich weißt du bist bei Jesus Christus. Er selbst hat es mir gesagt. Ich weißt du bist in seinem Himmelreich, beim Sohn und beim Vater. Es geht dir gut. Du warst die beste Schwester, die ich mir auf Erden wünschen  konnte.

Liebe Sabine,

heute bist du schon 19 Monate nicht mehr da, ich denke so oft an Dich und kann es immer noch nicht fassen.... Wo ist die Zeit geblieben ? So viel ist schon wieder passiert....fühl dich umarmt und ruhe in Frieden. 

So still, dass jeder von uns wusste, das hier ist für immer.

Für immer und ein Leben.

Es war so still, dass jeder von uns ahnte, hierfür gibt's kein Wort, das jemals das Gefühl beschreiben kann.

So still, dass alle Uhren schwiegen.

Die Zeit kam zum Erliegen.

So still und so verloren gingst du fort.

[...]

So laut die Stunden nach dem Aufschlag, als es galt, das alles zu erfassen und verstehen.

Und es war so laut, dass alles, was wir dachten, nichts als Leere zu uns brachte.

So laut und so verloren war es hier, als Stille bei uns wohnte, anstatt dir.

[...] 

Und wo immer du auch gerade bist, du zeigst mir, dass Stille jetzt dein Freund geworden ist. 

♡

Schmerz und Klage
sind unsere erste, natürliche Antwort
auf den Verlust eines geliebten Menschen.

Sie helfen uns
durch die erste Trauer und Not.
Sie genügen aber nicht,
um uns mit dem Toten zu verbinden.

Dies geschieht
durch Gedenken,
durch genaueste Erinnerung,
durch Wiederaufbau des
geliebten Wesens in unserem Inneren.

Vermögen wir dies,
dann geht der Tote weiter neben uns,
sein Bild ist gerettet und hilft uns,
den Schmerz fruchtbar zu machen.

(Hermann Hesse)