Fritz Neidhard

Fritz Neidhard

* 24.02.1939
† 24.07.2012 in Bissendorf
Erstellt von Neue Osnabrücker Zeitung
Angelegt am 28.07.2012
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Engagierte Kunst: Der Maler Fritz Neidhard ist gestorben

13.08.2012 um 12:20 Uhr von Neue Osnabrücker

Der 1939 in Waiblingen bei Stuttgart geborene Neidhard hat eine politisch engagierte, zuweilen derb realistische Malerei gepflegt. In den Siebzigerjahren bezog Neidhard mit Motiven zur Unterdrückung der Menschen im Chile der Militärdiktatur klar Stellung. Der Künstler, der in Osnabrück als Kunstpädagoge tätig war, war zwischen 1977 und 1993 Mitglied im Bund Bildender Künstler (BBK) und wechselte danach bis 2002 in die Fachgruppe Kunst der Gewerkschaft Verdi. Allein in dieser Wahl lag ein kulturpolitisches Statement. Neidhard hatte an der Hochschule für Bildende Künste in Stuttgart studiert und sich dabei sowohl der Kunst und Kunstgeschichte wie auch der Philosophie zugewandt. Handwerklich professionell, intellektuell klar blickend – das bezeichnete das Profil dieses Künstlers, dessen Werke unter anderem 1977 in der Osnabrücker Kunsthalle Dominikanerkirche, 1988 in der St.-Martinus-Kirche in Hagen a.T.W. und noch 2009 in der Stadtgalerie gezeigt worden waren.

Fritz Neidhard beeindruckte als temperamentvoller Zeichner wie als kraftvoller Maler, der fotorealistische Motive ebenso produzierte wie grotesk verfremdete Landschaften und bedrängend überfüllte Industrie- und Stadtareale. In seiner Kunst machte Neidhard Sackgassen der technischen Welt und Zukunftsängste zum Thema. Jetzt ist der Maler Fritz Neidhard im Alter von 73 Jahren gestorben.

Gedenkkerze

Susanne Krömker

Entzündet am 02.08.2012 um 11:45 Uhr

Er sei aufgehoben im Bündel des Lebens

Gedenkkerze

In Gedenken

Entzündet am 28.07.2012 um 13:32 Uhr

Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG

vom 28.07.2012

Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG

vom 28.07.2012