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Adolf Kohlhaus hat nicht nur in Bohmte Spuren hinterlassen
25.06.2012 um 10:30 Uhr von Neue OsnabrückerDer Tod von Adolf Kohlhaus, dem Ehrenpräsidenten des Schützenvereins Bohmte, hat bei vielen Menschen im Wittlager Lande Betroffenheit ausgelöst. Mit seiner Familie betrauert der Schützenverein Bohmte und alle, die Adolf kannten, seinen allzu frühen Tod.
Während seiner 52-jährigen Vereinsmitgliedschaft war Adolf Kohlhaus über 30 Jahre im geschäftsführenden Vorstand des Schützenvereins Bohmte aktiv, zunächst als Sportleiter, dann als 2. Vorsitzender. Von 1974 bis 2001 führte er den Schützenverein Bohmte als Präsident mit großem Engagement und Erfolg.
In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde Adolf Kohlhaus 2001 zum Ehrenpräsidenten ernannt. Auch in Krisenzeiten war Adolf Kohlhaus immer für den Schützenverein da und übernahm 2005 nochmals die Präsidentschaft für ein Jahr.
Für ihn waren sowohl die Pflege von Brauchtum und Tradition sowie des Gemeinschaftssinns als auch die Förderung des sportlichen Schießens ein großes Anliegen. So konnte unter seiner Präsidentschaft die Schützenhalle Bohmte in mehreren Bauabschnitten zu einer modernen Trainings- und Wettkampfstätte in Verbindung mit einem gemütlichen Vereinsheim umgebaut und erweitert werden.
Auch die Damenschießgruppe wurde gefördert. So unterstützte er seine „Mädchen“, wie er zu sagen pflegte. Ein Highlight seiner Präsidentschaft war die 100-Jahr-Feier des Schützenvereins Bohmte im Jahr 1992 unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesinnenministers Rudolf Seiters.
Ein Herzensanliegen war ihm die Begegnung mit den Menschen im „anderen Teil“ Deutschlands, die nach der Wende 1989 möglich wurde. Bereits im Oktober 1990 führte ihn an der Spitze einer Abordnung des Schützenvereins Bohmte der Weg nach Gützkow in Vorpommern. Hier wurde unter seiner Mitwirkung die Wiedergründung der heutigen Schützencompagnie Gützkow vollzogen. Eingebettet in die Partnerschaft zwischen Gützkow und Bohmte, leistete Adolf Kohlhaus seinen Beitrag dazu, dass die Menschen aus den beiden Teilen Deutschlands wieder zueinanderfanden. Dies ist ebenso sein Vermächtnis für die Schützenschwestern und Schützenbrüder in Gützkow und in Bohmte wie der menschliche Umgang, die Liebe zur Heimat und der Respekt, den er anderen entgegenbrachte.