Die Diamantbestattung
Sie möchten ein einzigartiges Erinnerungsstück an einen geliebten Menschen? Dann ist eine Diamantbestattung vielleicht das Richtige für Sie. Bei dieser Art der Bestattung wird ein Teil der Asche eines Verstorbenen so behandelt, dass aus ihr ein kleiner Diamant entsteht.
Ablauf einer Diamantbestattung
Einer Diamantbestattung geht zunächst eine Einäscherung voraus. Die Trauerfeier für den Verstorbenen findet in der Kirche oder dem Krematorium statt. Da für den Diamanten nur ein Teil der Asche des Verstorbenen benötigt wird, wird der verbleibende Teil im Rahmen einer normalen Bestattungszeremonie in einem Urnengrab beigesetzt.
Wie funktioniert eine Diamantbestattung?
Um aus den sterblichen Überresten Ihres Angehörigen einen Diamanten zu gewinnen, wird der in der Asche enthaltene Kohlenstoff entzogen. Dieser Kohlenstoff wird dann in eine Umgebung verbracht, in der die natürlichen Bedingungen simuliert werden, unter denen Diamanten entstehen. In etwa drei bis zwölf Monaten bilden sich hier unter der Einwirkung von großem Druck Diamant-Kristalle.
Was passiert mit dem Diamanten?
Ein Grund dafür, dass sich immer mehr Menschen für eine Diamantbestattung entscheiden, ist, dass Sie allein entscheiden, was mit dem Diamanten passieren soll. Die Restasche des Verstorbenen muss allerdings auf einem Friedhof beigesetzt werden. Sie können bestimmen, ob und wie der Diamant geschliffen werden soll, ob Sie sich einen Anhänger für eine Kette oder einen Stein für einen Ring anfertigen lassen wollen, oder ob der Diamant einfach in einer kleinen Schmuckschatulle verbleiben soll.
Vorsorge für eine Diamantbestattung
Sie wissen bereits, dass Sie selbst einmal eine Diamantbestattung für sich wünschen? Dann sollten Sie nicht zögern und dies in Ihrer Bestattungsverfügung festhalten. So wissen Ihre Angehörige im Fall des Falles, was Sie wünschen und können Ihren Wünschen gerecht werden.
Diamantbestattung in Deutschland
In Deutschland ist eine Diamantbestattung derzeit leider nicht erlaubt. Sie wird jedoch geduldet und kann mit einem kleinen Umweg über das Ausland, in dem diese Form zulässig ist, verwirklicht werden. Am besten wendet man sich an einen entsprechend erfahrenen Bestatter, der mit ausländischen Kollegen kooperiert.