Marlies Trienen

Ein Jahr ohne Dich, ich kann es nicht glauben. Ich musste gerade daran denken, wie ich Dir letztes Jahr zum Geburtstag das getöpferte Windlicht schenken wollte, es steht jetzt immer noch bei Dir vor der Tür. Über Deinen Geburtstag wolltest Du damals nicht so recht reden, ach wenn ich gewußt hätte, was Du da gedacht hast. Ich bereue gerade in diesem Moment, dass ich nicht mehr zu schätzen wußte, was für ein positiver Mensch Du eigentlich warst, Deine unglaubliche Fähigkeit Dich an kleinen Dingen und vor allem immer mit uns mit zu freuen, wie interessiert Du immer an allem warst, was 'da draußen' vor sich ging, obwohl Du schon 10 Jahre nicht mehr richtig an dem Leben 'draußen' teilhaben konntest. Aber diesen Schmerz darüber hast Du uns meistens nicht gezeigt, Du warst immer stark -für uns-, nur zuletzt fehlte Dir die Kraft, als Du nicht mehr das sein konntest, was Du so lange für uns warst, hast Du Dich 'vom Acker' gemacht.

Mit einem letzten Gruß an mich. 

Ich werde immer in Gedanken bei Dir sein, dass Du bei Papa bist, so wie Du wolltest, versuche ich als Deinen letzten Wunsch zu respektieren und irgendwann meinen Frieden damit zu mache

Du fehlst mir so. Du hattest Deine Fehler, aber Du hast alles, so wie es für Dich nur irgend möglich war, für mich und Deine Familie getan, immer.

Ich vermisse den Halt und die Sicherheit, die Du mir so oft gegeben hast.

Ich wünsche Dir die Ruhe, die Du Dir so gewünschst hast.