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Ein Schlitzohr mit Herz
07.09.2012 um 14:22 Uhr von Neue OsnabrückerWendelin Zimmer war ein leidenschaftlicher Journalist, der seine Leidenschaft gerne hinter einer spröden Art versteckte. Für die Stadt Osnabrück hat er viel getan.
In Münster und Osnabrück studierte Zimmer Geschichte, Philosophie und Zeitungswesen, ehe er 1965 beim Osnabrücker Tageblatt ein Volontariat begann und seit Gründung der Neuen Osnabrücker Zeitung in der Kultur- und Stadtredaktion arbeitete.
Bis zu seinem Ruhestand 1996 begleitete Wendelin Zimmer nicht nur das Kunstgeschehen in der Stadt, sonder auch die Gründung der Universität und deren weitere Entwicklung. Im Ruhestand schrieb er ein Lesebuch zur Geschichte der Uni. Zimmer mischte sich journalistisch ein in die Altstadtsanierung, bei der in den 70er-Jahren wertvoller Gebäudebestand vernichtet wurde.
In die 70er-Jahre fällt auch die Wiederentdeckung des in Auschwitz ermordeten Osnabrücker Malers Felix Nussbaum. Wendelin Zimmer und sein 2009 verstorbener Mitautor Peter Junk veröffentlichten 1982 die erste Nussbaum-Monografie, vor vier Jahren präsentierten sie gemeinsam ihre Nussbaum-Biografie. Ohne ihre unermüdliche Recherchearbeit wäre das Nussbaum-Museum nie gebaut worden.
So spröde und sarkastisch sich Wendelin Zimmer immer gab, er hatte ein großes Herz. Kollegen und Freunde mit Problemen vertrauten sich ihm an. Unvergessen ist sein schlitzohriger Humor, von dem der von ihm erfundene „berühmte Marinemaler Prof. Schlotterer“ zeugt. Mit Geschichten über dessen Werk und Lebenslauf legte er mehr als einmal die Kollegen herein.

Gedenkkerze
In Gedenken

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Kerstin Stuckwisch
Danke, für viele liebe gesagte Worte!

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Christiane Tasche
In Gedenken an einen lieben Freund.