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Für Agnes Robel aus Mehringen war „ehrenamtliches Engagement“ nie ein leeres Wort. Die Bäuerin, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, die Ausbilderin, die Hausfrau und Mutter von zehn Kindern hat sich immer vorbildlich und uneigennützig für Kinder und Jugendliche, für den Berufsstand und für Senioren eingesetzt. Ihr war dieses Engagement zu jeder Zeit ein Herzensanliegen. Im Alter von 83 Jahren ist Agnes Robel nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Viele Jahre arbeitete Agnes Robel im Schulelternrat auf Orts-, Kreis- und Landesebene mit. Für die Landfrauenarbeit setzte sie sich bis auf Bundesebene ein. Weitere Ämter bekleidete sie in der Niedersächsischen Landjugend, im Kreislandvolkverband, als Arbeitgebervertreterin in der Gesamtkonferenz der Berufsbildenden Schulen in Lingen, im Ausschuss der Prüfungskommission der Arbeitsgemeinschaft katholischer Dorfhelferinnen.
Auch politisch war die Verstorbene aktiv. Sie brachte ihre Vorstellungen mit Nachdruck in ihrer zehnjährigen Ortsratstätigkeit, davon fünf Jahre als stellvertretende Ortsbürgermeisterin von Mehringen, ein.
Agnes Robel bestimmte den Abschluss ihrer ehrenamtlichen Arbeit selbst und gab 1994 alle Ämter in jüngere Hände. Fortan setzte sie sich für ältere Mitbürger ein: als Vorsitzende des Seniorenbeirates in Emsbüren sowie als Stellvertreterin auf Kreisebene. Maßgeblich war Agnes Robel an der Entwicklung der „Sozialen Begegnungsstätte“ im Haus Ludgeri beteiligt. 75-jährig wechselte sie schließlich in den „ehrenamtlichen Ruhestand“ und kümmerte sich mit Hingabe viele Jahre um ihre Enkel und Urenkel. Der Bundespräsident würdigte das vorbildliche Engagement im Jahr 1985 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.